Schulanfänger Kindergarten Leuchtturm, Klasse 1 Grundschule Hausen
Das Kinderbildungszentrum Hausen steht für Neugierde und Wissbegierde. Wissen zu erwerben und zu erweitern ist ein wichtiger Prozess, den das Kinderbildungszentrum fördert. Ein Schwerpunkt ist dabei Natur und Umwelt. Kinderbildungszentren BW ist ein Modellprogramm in Baden-Württemberg, koordiniert von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und gefördert durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.
Am Mittwoch, den 30.03.2022 besucht uns das Ökomobil des Referats für Naturschutz und Landschaftspflege. Das Ökomobil will Kinder und Jugendliche in Kontakt zu Natur und Umwelt bringen, Neugier wecken, Zusammenhänge begreifbar machen und Eigeninitiative fördern. Die Kinder aus Klasse 1. der Grundschule Hausen und die Schulanfänger des Kindergartens Leuchtturm hatten die Möglichkeit verschiedene Tiere, die im Wasser leben, zu untersuchen. Ausgestattet mit Gummistiefeln und Wechselkleidung, eroberten die Kinder in vier Gruppen das Ökomobil. Trotz Regen waren die Kinder hochmotiviert und gespannt auf das Projekt.
Unter fachkundiger Anleitung von Herrn Demtröder und zwei Praktikanten, die ein freiwilliges ökologisches Jahr machen, wurde den Kindern ihre Ausrüstung erklärt. Mit einer Schale, einem feinmaschigen Sieb und einem Pinsel für jeden ging es ans Wasser. Besonders wurde ihnen ans Herz gelegt, den kleinen Lebewesen im Wasser nicht zu schaden und sorgsam mit ihnen umzugehen. Nun hieß es für die Kinder möglichst viele unterschiedliche Lebewesen aus dem Wasser zu fischen. Um an die Tiere zu gelangen entwickelte jeder eine eigene Technik, mal wurde der Untergrund ein wenig aufgewirbelt, mal Steine vorsichtig umgedreht oder mit dem Sieb durch die ufernahen Pflanzen gefahren. Unter dem Mikroskop wurden dann selbst die kleinsten Lebewesen sichtbar und genauer bestaunt. Da wurde der „Meister der Tarnung“ (die Köcherfliegenlarve) entlarvt und der Unterschied zu einer Eintagsfiegenlarve entdeckt. Mit viel Spaß erfuhren die kleinen Forscher mehr über die Lebensgewohnheiten und den Lebensraum der Tiere. Die gefangenen Tiere wurden danach auf einem an ein Mikroskop angeschlossenen Bildschirm bestaunt und verschiedene Fragen beantwortet. Dabei zeigte sich, dass viele Kinder schon ein beeindruckendes Wissen über die heimischen Tiere haben. Im Anschluss durften die Kinder die gefangenen Lebewesen wieder vorsichtig in den Bach zurückbefördern.
Zum Schluss blieb nur noch eine Frage offen „Wann kommt ihr wieder?“